Linux – Umstieg auf ein freies Betriebssystem Teil 3

Ahoi,

heute folgt Teil drei meiner “Tutorialreihe”, wollte eigentlich schon ein paar Distributionen vorstellen, aber das waere vom Zusammenhang nicht passend, wenn ich keine Benutzeroeberflaechen vorstelle und man sich bei Ubuntu / Kubuntu / Xubuntu dann denkt “hö?”. Uebrigens hatte ich bei Teil 1 vergessen zu erwaehnen, dass ich natuerlich auch eine Installation anhand von 2 oder 3 Distributionen mit euch durchgehen werde (aufjedenfall von Ubuntu & Fedora).

Linux Benutzeroberflaechen (desktop environments)

Gnome
+ sehr Benutzerfreundlich, bringt viele Programme mit (gedit, gparted, gnote,…)
+ wird bei vielen Linux Distributionen standardmaessig eingesetzt (Ubuntu, Debian, Fedora, … – wobei man das ja auswaehlen kann)
+ kostenlos
+ viele Sprachen verfuegbar
+ bietet vieles an Support und eine große Community
– verbraucht vergleichsweise doch mehr Ressourcen als andere desktop environments

Das Logo: *klick*
Screenshot: *klick*

KDE
+ voll funktionsfaehig, bringt ebenfalls viele Programme mit (konqueror,..)
+ kostenlos
+ in vielen Sprachen verfuegbar
+ aehnlich zu Windows / Mac OS X
+ vorallem in Europa “beliebt”

Logo: *klick*
Screenshot: *klick* (wobei das leicht veraltet ist)

Xfce
+ bringt eine Reihe von Anwendungen mit (Xfburn, mousepad…)
+ im Vergleich zu Gnome & KDE ist es sehr “schlank”
+ kostenlos
+ sehr schnell
+ stabil
+ eignet sich hervorragend fuer aeltere Hardware
+/- langsamer Entwicklungs-Zyklus

Logo: *klick*
Screenshot: *klick*

Fluxbox
+”schlank” & auf BlackBox basierend
+ besitzt eine eigene Toolbar
+ eignet sich hervorragend fuer aeltere Hardware
+ tiefe Konfigurationsmoeglichkeit
+ kostenlos

Logo: *klick*
Screenshot: *klick*

LXDE (Lightweight X11 Desktop Environment)
+ einfache Bedienung
+ bietet mehr als ein “einfacher Fenster-Manager” ist jedoch trotzdem Ressourcenschonender
+ bringt ebenfalls wieder Programme mit (LXpanel, LXNM, …)
+ eignet sich auch fuer aeltere Hardware

Logo: *klick*
Screenshot: *klick*

Das sollte denk ich erstmal reichen, es gibt natuerlich noch viel mehr, zu den schlankeren gehoert sicherlich openbox, windowmaker, twm, fvwm2 oder komplett neue Dinge wie ion, wmii oder dwm.

Fazit:
In diesem Fall gibts keine “gute” und keine “schlechte” Benutzeroberflaeche, jeder kann einfach das benutzen was er moechte und was ihm am meisten zusagt. Wer es gerne unkompliziert und kompakt moechte, schaut sich einfach Gnome oder KDE an. Wer nen aelteren PC hat oder sagt “das ist mir zu voll” schaut sich Xfce zum Beispiel mal an. Natuerlich kann man sich auch mehrere Benutzeroberflaechen installieren und vorm einloggen dann auswaehlen, welche man starten moechte. Hier zeigen sich mal wieder die Freiheiten von Linux, jeder kann den Desktop benutzen der ihn am meisten zusagt und diesen nach seinen Wuenschen anpassen.

Vorallem “leete” Leute setzen ja stark auf schlankere Desktops, wobei ich auch viele Leute kenne die gut mit Gnome beispielsweise zurecht kommen bzw. denen das voll und ganz reicht und was bringt es einem wenn nur der Desktop l33t ist und die Person davor nicht 😛

Soviel dazu erstmal, zu Desktop Environments kann man so viel gar nicht sagen, Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher sollte man sich vorallem die Screenshots der verschiedenen Desktops anschauen.

Der naechste Teil kommt wahrscheinlich naechste Woche, diese Woche werd ich euch noch meine Erfahrungen zur Anti Spam Bee und ein paar Woerter zur Landtagswahl sagen.

Wuensch euch noch ne tolle Woche 🙂

8 Replies to “Linux – Umstieg auf ein freies Betriebssystem Teil 3”

  1. hey,

    nette Übersicht, schade dass auf Openbox nicht so sehr eingegangen wird, denn das interessiert mich am meisten.
    Eine Frage habe ich jedoch, ist Fluxbox wirklich ein Desktop Environment, denn auf deren Seite steht es ist “nur” ein Window Manager.

    Schöne Grüße
    skuLp

  2. Ahoi,

    Fluxbox ist wie Openbox eigentlich ein “Window Manager”, jedoch kann man es auch quasi als “desktop environment” verwenden. Also es ist in dem Sinn kein richtiges “Desktop Environment” im Vergleich zu den anderen und sehr schlicht gehalten, daher hab ich OpenBox auch ausgelassen, obwohl ichs anfangs eigentlich auch vorstellen wollte.

  3. Hoi, ich finde du hast den eigentlich entscheidenen Unterschied zwischen KDE und Gnome ausgelassen.

    Denn Gnome richtet sich aufgrund nicht allzu vieler Konfigurationsmöglichkeiten ( abgehesenen von gconf frickeleien ) eher an den Einsteiger, der eine einfach zu bedienende Oberfläche sucht.

    KDE dagegen bietet viel mehr einstellmöglichkeiten, dafür dauert es aber auch meistens länger, bis eine vernünftige konfiguration da ist ( allgemein ist es mit dem plasmoids weitaus umfassender )

    liebe grüße,
    lubi

  4. Nun ja, ich wuerde trotzdem beides als “Einsteigerfreundlich” bezeichnen, da man als Anfaenger auf KDE wahrscheinlich sowieso nicht viel aendern moechte und in erster Linie froh ist, wenn alles laeuft wie man es moechte 🙂

    Aber hast da natuerlich auch recht.

  5. ich denke du solltest neben den grossen DEs auch auch kleinere WMs nennen.
    vorallem kurz mal tile manager anreissen…gibt ja nicht nur das mausgeschubse 🙂

    aber auch gnome sachen laufen super unter kde und vice versa, man muss dir benoetigten libraries installieren 😉

  6. Naja, alle kleinen WMs aufzuzählen wäre doch etwas zu viel, die wichtigsten wurden genannt, Bastler werden sich eh weiter informieren und durchprobieren müssen.

    Ich persönlich bin sehr zufrieden mit XFCE. Schön schlank, trotzdem nett anzuschauen, gut konfigurierbar und gegenüber Gnome einfach höllisch schnell.

  7. Mir erscheint Gnome schneller als KDE. Ich bin mir in dieser Hinsicht sogar sehr sicher.

    KDEs größter Vorteil ist die QT Basis. Für Entwickler ist QT wesentlich angenehmner als GTK, das von Gnome verwendet wird.

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